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Religionslandschaft Schweiz



Jean Calvin, Reformator in Genf.
Jean Calvin, porträtiert von Tizian. Calvin gilt als der rigoroseste unter den Reformatoren. Strenge Kirchenzucht, die «Heiligung» der Arbeit und die kategorische Ablehnung aller Kirchentradition, die sich nicht evangelisch begründen liess, prägten die Reformation à la Calvin.

Genf

In Genf wird die Reformation meist nur mit dem Namen Jean Calvin in Verbindung gebracht. In Wirklichkeit aber war Genf bereits reformiert, als sich Calvin dort niederliess und mit seinen rigorosen Ethik- und Moralvorstellungen aus der Rhonestadt, seit etwa 400 Bischofssitz, das «protestantische Rom» machte. Die Vorarbeit hatte ein anderer geleistet, der Franzose Guillaume Farel war vom bereits reformierten Bern beauftragt worden, die Reformation an den Genfersee zu tragen. Ausserdem hatte humanistisches und reformerisches Gedankengut aus Paris in Genf einen fruchtbaren Boden gefunden.

1533 beschloss der Rat der Stadt nach einer Disputation, die Messe abzuschaffen und 1536 entschied man sich endgültig für den neuen Glauben. Das war der Augenblick, als Jean Calvin in Genf sein Werk begann.

Calvins Lehre, auch «Calvinismus» genannt, gründete auf den vier kategorischen Reformations-Prinzipien: Nur die (heilige) Schrift, nur Christus, nur Gnade, nur Glaube.

Das ist eine Reise wert:
Die Calvinstadt Genf


Zuletzt geändert am: 23.11.15